Niagara Falls
Wenn ich schon in Toronto bin, dann musste ich natürlich auch die Niagara Falls gesehen haben.
Also habe ich mir gestern Abend online das Zugticket gekauft, damit ich heute morgen damit nach Niagara Falls fahren kann (so heißt auch die Stadt, die an den Wasserfällen liegt).
Der Zug fuhr um 8:20 Uhr ab und knapp 2h später war ich auch schon in Niagara Falls angekommen. Das ist der letzte Halt auf kanadischer Seite, bevor der Zug dann den Niagara River überfährt und auf amerikanisches Gebiet rauskommt.
Wie immer: „alles wegen die Sicherheit“, wurden wir dreimal vor dem einsteigen in den Zug darauf hingewiesen nicht zu stolpern, weil wir fallen könnten, blablabla…
Vom Bahnhof waren es noch knapp 4km zu Fuß bis zu den Wasserfällen selbst. Da es trocken war, entschied mich am Niagara River entlang bis zu den Falls zu laufen.
Hier war mal ein Deutscher anscheinend sehr wichtig für die Stadt, dass sie eine Straße nach ihm benennen…
Nach knapp 30 Minuten erreichte ich dann den ersten Wasserfall. Sehr beeindruckend, was dort an Wassermengen über die Kante schießt!
1km später erreichte dann auch den zweiten Wasserfall… Der ist noch größer und eigentlich immer das Motiv, welches man irgendwo im Internet oder Fernsehen sieht. Noch beeindruckender!
Leider gab es durch die niedrigen Temperaturen eine dicke Wolke, sodass es unmöglich war, den ganzen Wasserfall auf’s Bild zu bekommen, weil immer diese Wolke im Weg war…
Hier jetzt mal einige Aufnahmen des Wasserfalls.
Danach hatte ich noch reichlich Zeit, da mein Zug zurück nach Torono erst um 17:45 Uhr in Niagara Falls abfuhr. Also ging ich in die Stadt und aß dort etwas und werkelte etwas an den Bildern rum.
Zwei Stunden vor Abfahrt des Zuges machte ich mich auf den Weg Richtung Bahnhof. Mit dem Ziel, in Downtown noch in aller Ruhe einen Kaffee mit einem Stück Kuchen genießen zu können. Kurz vor dem Bahnhof hatte ich kurz schon das Gefühl, dass das schwieriger werden könnte als ich dachte. Morgens auf dem Weg zu den Wasserfällen waren mir schon zwei ältere Gebäude aufgefallen, die zum Verkauf/Vermietung standen. Dass sich das aber auch in Downtown so fortsetzen hatte ich nicht erwartet. Das ganze hatte schon sehr den Charakter ein Geisterstadt. Viele Gebäude leer und kein Mensch unterwegs…
Meine Vermutung ist, dass durch den wahnsinnigen Tourismus an den Niagarafällen dort in der Nähe ganz viel neues angesiedelt wurde und eben so weit weg von der Attraktion die Geschäfte und Restaurants schlicht nicht überleben konnten.
Schlussendlich habe ich dann doch ein Café gefunden, in das ich mich die letzte Stunde noch setzen konnte, bis der Zug abfahren sollte.
Als ich wieder in Toronto ankam war es natürlich schon dunkel. Ich habe die Chance genutzt, den CN Tower sowie das Rathaus in voller Beleuchtung auf den Chip zu brennen: