Am Freitag waren Mark und ich noch mal in Drayton Valley um einzukaufen, bei anstehenden Baustellen vorbeizufahren und anschließend noch eine Baustelle abzuschließen.

Während Mark bei einigen Läden anhielt um noch Werbung von sich aufzuhängen, verging die Zeit wie im Flug und schon war es Mittagszeit. Darum fuhren wir zu A&W™ um eine Kleinigkeit zu essen. A&W™ ist das kanadische Pedant zu McDonalds™. Dort gab es erstmal Burger mit Pommes und einem großen Glas Coke. Das Glas ist ein Henkelbecher, der eisgekühlt und so massiv ist, dass man damit Fenster einwerfen könnte… So sparen sie die blöden Pappbecher für die Kunden, die im Restaurant ihre Mahlzeit zu sich nehmen. Sehr löblich!

Danach fuhren wir wieder von Drayton Valley Richtung Heimat um zu der Baustelle zu kommen, bei der eigentlich nicht mehr viel gemacht werden musste. Es handelte sich um die Restauration eines Kamins.

Es fehlte lediglich die eine Hälfte der Abdeckkappe und der Kamin musste noch versiegelt werden. Mark hatte zu Beginn des Jobs schon die neuen Abdeckkappen bestellt und musste beim Abreißen des alten Kamins feststellen, dass der dreizügige Kamin eigentlich nur zwei funktionierende Züge besaß. Dementsprechend hatte die eine Abdeckkappe eine Öffnung zu viel, die nicht benötigt wurde… Somit bestellte er eine neue Abdeckkappe, die 700km von hier entfernt hergestellt werden musste, was wiederum Wartezeit bedeutete. Diese Woche konnte Mark dann die neue Abdeckkappe, diesmal ohne Öffnung abholen und wir wollten sie montieren. Nachdem wird das doch sehr unhandliche Teil oben auf dem Gerüst hatten, bereiteten wir alles vor, um die Abdeckkappe setzen zu können. Als wir dann endlich die Abdeckkappe auf dem Kamin hatten, mussten wir feststellen, dass die Kappe zu kurz war! Und zwar ganze 6 Inches (ca. 15cm) Wir hatten natürlich nicht vorher nachgemessen, da Mark die gleiche Kappe wie vorher bestellt hatte, nur eben ohne Öffnung für den Kamin… Also musste das Teil wieder runter und wir beide waren schwer bedient.

Unverrichteter Dinge fuhren wir abends wieder nach Hause und machten uns etwas zu essen. Zwei Stunden später konnten wir schon über die Sache lachen, allerdings änderte das ja nichts an der Tatsache, dass Mark sich nun mit seinem Lieferanten rumstreiten kann, dass die neue Kappe so schnell wie möglich nach Evansburg kommt…